Festival: Zemlinsky 150

Alexander Zemlinsky

#cool
#Festspiele
#Uraufführung

Konzert 1, Zemlinsky–Brahms–Berg
8. Oktober 2021, 18 Uhr, Tschechisches Museum der Musik
Konzert 2, Zemlinsky–Schönberg–Berg
9. Oktober 2021, 11 Uhr, Staatsoper Prag
Konzert 3, Zemlinsky–Schönberg
9. Oktober 2021, 19 Uhr, Tschechisches Museum der Musik
Konzert 4, Zemlinsky–Mozart
10. Oktober 2021, 11 Uhr, Jüdische Museum - Spanische Synagoge
Konzert 5, Zemlinsky150
10. Oktober 2021, 19 Uhr, Staatsoper Prag

Termine

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Fr 08/10/2021
18.00
Tschechisches Museum der Musik
#dramaturgische Einführung
Sa 09/10/2021
11.00
Staatsoper
#dramaturgische Einführung
Sa 09/10/2021
19.00
Tschechisches Museum der Musik
#dramaturgische Einführung
So 10/10/2021
11.00
Jüdische Museum - Spanische Synagoge
#dramaturgische Einführung
So 10/10/2021
19.00
Staatsoper
#Premiere
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Über das Programm

"Unter den nicht verlorenen Realitäten strahlen die Stunden, in denen ich Zemlinsky musizieren hörte, in unverwischbarem Glanz." – So schreibt Franz Werfel 1921 als Einleitung zur Jubiläumsausgabe der berühmten Prager Musikzeitschrift „Auftakt", die Alexander Zemlinsky gewidmet ist und zahlreiche Beiträge renommierter Musiker umfasst. "Er war mein Lehrer, ich wurde sein Freund, später sein Schwager und er ist in den vielen Jahren, die seither vergangen sind, derjenige geblieben, dessen Verhalten ich mir vorzustellen versuche, wenn ich Rat brauche", so stimmt Arnold Schönberg in die Elogen ein, während Erich Wolfgang Korngold unterstreicht: "So verdanke ich Zemlinsky Alles in Dingen der modernen Stimmführung und Harmonik, insbesondere Bewahrtheit vor allen Willkürlichkeiten". Und in der Tat: Der Dirigent, Komponist und Pädagoge Alexander Zemlinsky, der von 1911 bis 1927 als Opernchef am Neuen Deutschen Theater wirkte, war für die Prager Operngeschichte von herausragender Bedeutung. Als zentrale Größe des europäische Musiklebens hatte er das Haus zu internationalem Ansehen geführt, das Repertoire erweitert, zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht (u. a. Arnold Schönbergs Monodram Erwartung, das die Staatsoper Prag im November 2021 aufführen wird), die Neue Musik seiner Zeit gefördert und immer wieder renommierte Künstlerinnen und Künstler nach Prag geholt, unter ihnen Maria Hussa, Paul Pella, Friedrich Schorr, Leo Slezak, Richard Tauber und Lotte Lehmann.

Anlässlich seines 150. Geburtstages am 14. Oktober 2021 würdigt Musica non grata diesen musikalischen Protagonisten der Zwischenkriegszeit nun mit einem Festival zu seinem Gedenken. In fünf Konzerten und einer Ausstellung rücken vom 8. bis 10. Oktober 2021 Zemlinskys Prager Jahre in den Fokus, seine ersten musikalischen Schritte in Wien sowie seine Zeit im amerikanischen Exil. Wie so viele Künstlerinnen und Künstler floh auch Zemlinsky vor den Nationalsozialisten und versuchte, in der Neuen Welt Fuß zu fassen. In den Konzerten wird seine Musik mit Werken von Zeitgenossen kombiniert, die ihm nahestanden und besonders prägten. Ein Höhepunkt des Festivals wird die Weltpremiere seines Opernfragments "Malva" sein, das 1912 entstand und von Antony Beaumont rekonstruiert wurde. Am 10. Oktober wird diese Musik erstmals in der Staatsoper Prag erklingen.

Weitere Aufführungsorte sind das Tschechische Museum der Musik und die Spanische Synagoge. Als ausführende Künstlerinnen und Künstler werden u. a. Karl-Heinz Steffens und sein Ensemble, Chor und Orchester der Staatsoper Prag und ihre Solisten sowie das Zemlinsky-Quartett zu hören sein. Antony Beaumont wird vor den Konzert in Zemlinskys Prager Zeit einführen.

Ehrengast: Antony Beaumont
Dramaturgie: Kai Hinrich Müller

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KONZERT 1: Zemlinsky–Brahms–Berg
Johannes Brahms Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll, op. 114
Alban Berg Vier Stücke für Klarinette und Klavier, op. 5
Alexander Zemlinsky Trio d-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier, op. 3

Klarinette: Karl-Heinz Steffens
Klavier: Michal Friedlander
Cello: Claudio Bohórquez

KONZERT 2: Zemlinsky–Schönberg–Berg
Alban Berg Drei Stücke aus der Lyrischen Suite
Alexander Zemlinsky Sechs Gesänge nach Gedichten von Maurice Maeterlinck, op. 13
Arnold Schönberg Kammersymphonie Nr. 1 für 15 Soloinstrumente, op. 9

Orchester der Staatsoper
Dirigent: Karl-Heinz Steffens
Mezzosopran: Štěpánka Pučálková

KONZERT 3: Zemlinsky–Schönberg
Alexander Zemlinsky Streichquartett Nr. 2, op. 15
Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 2, op. 10

Zemlinsky Quartet
Mezzosopran: Markéta Cukrová

KONZERT 4: Zemlinsky–Mozart
Alexander Zemlinsky Streichquartett Nr. 3, op. 19
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett C-Dur, KV. 465, "Dissonanzenquartett"

Zemlinsky Quartet

KONZERT 5: Zemlinsky150
Alexander Zemlinsky
Malva (Opernfragment), Instrumentierung Antony Beaumont (Uraufführung)
Malva: Jana Sibera
Jacob: Josef Moravec
Wasili: Jiří Hájek

Hochzeitsgesang, Motette für Kantor, gemischten Chor und Orgel
Frühlingsglaube und Geheimnis, für gemischten Chor und Streichorchester
Lyrische Symphonie, op. 18

Chor der Staatsoper Prag
Orchester der Staatsoper Prag
Dirigent: Karl-Heinz Steffens
Sopran: Johanni van Oostrum
Bariton: Michael Nagy

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 In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum in Prag.

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