Musica non grata und Ewige Hoffnung

Pavel Haas
Viktor Ullmann
Gideon Klein

#Konzert

Pavel Haas Studie für Streichorchester / Suite für Oboe und Streichorchester (Suite für Oboe und Klavier op. 17, Orchestrierung: Ondřej Kyas)
Antonín Dvořák Serenade für Streicher E-Dur op. 22, Nr. 1 und 2
Gideon Klein Partita für Streichorchester (Trio für Violine, Viola und Violoncello, Bearbeitung: Vojtěch Saudek)
Antonín Dvořák Lieder, die meine Mutter mir beigebracht hat op. 55, Nr. 4 (Fassung für Orchester)
Viktor Ullmann Der Kaiser von Atlantis (Auszüge)
Arie des Trommlers „Hallo, hallo“
Arie des Bubikopf „lst’s wahr, dass es Landschaften gibt“
Arie des Todes „Das waren Kriege“
Des Kaisers Abschied „Der Krieg ist aus“
Finale „Komm Tod, du unser werter Gast“

Orchester der Staatsoper
Dirigent: Olga Machoňová Pavlů
Solisten: Staatsoper
Oboe: Vilém Veverka
Soprano: Vera Talerko
Mezzosoprano: Jarmila Balážová
Baryton: Miguel Cavalcanti
Bass: Pavel Švingr
Tenor: Jaroslav Březina
Lesung aus den Texten von Arnošt Lustig: Vilma Cibulková und Tomáš Töpfer

Termine

vorherig nächster
So 24/10/2021
19.30
Staatsoper
vorherige Aufführung nächste Aufführung

Das Konzert mit Musik der genannten „Theresienstädter Komponisten“ ist zugleich das erste Konzert von Musica non grata in Zusammenarbeit mit dem Musikfestival Erwige Hoffnung (Věčná naděje).

Eröffnet wird es mit Pavel Haas’ Studie für Streichorchester, die in Theresienstadt entstand. Inmitten der Ungewissheit, was die Zukunft bringen würde, schrieb er ein Jahr vor seinem Tod ein Werk, das mit den größten Musikwerken des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Das Orchester der Staatsoper wird zudem Haas’ Suite für Oboe und Streichorchester aufführen (Solist: Vilém Veverka), die von Ondřej Kyas transkribiert wurde. Antonín Dvořáks Serenade für Streicher (1. und 2. Satz) ist eine Hommage an den tschechischen Dirigenten Karel Ančerl. Der erste Teil des Konzerts schließt mit der Partita für Streichorchester von Gideon Klein, dem letzten vollendeten Stück des außergewöhnlichen Talents, das der so genannten „Endlösung“ zum Opfer fiel, und mit Dvořáks „Lieder, die meine Mutter mir beigebracht hat“.

Der zweite Teil des Konzerts ist der Oper „Der Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann gewidmet. Sie wurde in Theresienstadt geschrieben, konnte aber im Gegensatz zu anderen Werken des Komponisten nicht dort aufgeführt werden. Die Parabel des Diktators war zu offensichtlich. Das Schicksal des Komponisten und des Librettisten Peter Kien endet mit ihrem Tod in Auschwitz. Eine Auswahl der Arien wird von Solisten und Gästen der Oper gesungen. Die Dirigentin Olga Machoňová Pavlů, die auch an der Zusammenstellung des Programms beteiligt war, hat die Einladung angenommen, die musikalische Leitung zu übernehmen. Die Moderation des Abends übernimmt Martina Kociánová.

Das Konzert wird von einer Lesung der Texte von Arnošt Lustig begleitet, die von Vilma Cibulková und Tomáš Töpfer vorgetragen werden. Grosser weisser Weg: Literarische Bearbeitung und Regie: Eva Lustigova

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